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  7. Dezember | Mittwoch | 20 Uhr | Kulturpavillon am Romanplatz

 

Stefanie Schumacher & Bianca Breitfeld | Portraitkonzert Viera Janárceková
eine sanfte Abenteuerin auf dem Gebiet des Klanges, die nie zuvor gehörte Farben erfindet

Stefanie Schumacher
- Akkordeon, Bianca Breitfeld - Violoncello

 

 

 

 

 

  Die slowakisch-deutsche Komponistin Viera Janárceková, die von Gidon Kremer als Composer in Residence nach Lockenhaus eingeladen wurde, bezeichnet sich selbst als eine „lauschende” Komponistin. Ihre äußerst klangsinnliche, manchmal auch frech humoristische Musik wurde auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals gespielt: Witz, Passion und Konzentration trotz scheinbarer Gleichheit von Tönen, Figuren und Geräuschen … das Gegenteil von Eintönigkeit. wird ihrer Musik bescheinigt.
 

 

 

 

 

  Programm

Quadratura (2000), Violoncello solo

Bezirzungen (2011), Akkordeon Solo
Dreifensterduo (2002/2003),
für Violoncello und Akkordeon
Drei Tangomutanten (2012),
für Violoncello und Akkordeon
 

 

 

 

  Karten zu EUR 10 und 7 (erm.)
unter 089 / 21898226 oder reservierung@kunstbahnsteig.de
und an der Abendkasse
 

 

  Kulturpavillon am Romanplatz
Arnulfstr 294 | 80639 München Neuhausen-Nymphenburg
Tram 16 / 17 Haltestelle Kriemhildenstr. (ein Halt vor dem Romanplatz)
Tram 12 / 16 / 17 / Bus 51 Haltestelle Romanplatz
 
  Kunstbahnsteig in Kooperation mit dem Kulturpavillon am Romanplatz
unterstützt vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München
   
   
  Viera Janárceková wurde 1951 in Svit/Tschechoslowakei geboren. Sie studierte Klavier, Dirigieren und Kompositionstheorie am Konservatorium in Bratislava, sowie Klavier bei Ilona Štepánová-Kurzová und Cembalo bei Zuzana Ruži?ková an der Akademie der musischen Künste in Prag; später besuchte sie Klaviermeisterkurse von Rudolf Firkušný in Luzern. Nach dem Prager Frühling emigrierte sie zunächst nach Kanada, ehe sie nach Deutschland übersiedelte und später die deutsche Staatsbürgerschaft annahm. Seit den 1980er Jahren arbeitet Viera Janár?eková erfolgreich als freie Komponistin. Sie nahm wiederholt teil an den Internationalen Sommerkursen für Komposition in Darmstadt und erhielt in den Jahren 1986 bis 1996 mehrmals Einladungen zum internationalen Komponistinnen-Festival »Vom Schweigen befreit« in Kassel sowie zum Internationalen Festival »Komponistinnen gestern-heute« in Heidelberg, für die insgesamt sechs Auftragswerke entstanden. Weitere Uraufführungen ihrer Werke erfolgten unter anderem in der Berliner Konzertreihe »Unerhörte Musik« sowie bei den Internationalen Festspielen in Lockenhaus, wo sie im Jahr 2000 als Composer in Residence wirkte. In Bratislava war sie in den Jahren 1993 bis 2005 mehrfach bei den beiden Festivals für neue Musik »Melos-Étos« und »Týžde? novej tvorby« (Woche des neuen Schaffens) vertreten. 2003 gründete sie das »Ost-West-Podium für Kulturaustausch«, das den Dialog zwischen deutschen und osteuropäischen Komponisten pflegt und für das weitere Auftragskompositionen entstanden. Nach einem einjährigen Stipendium 2010-11 im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia lebt Viera Janár?eková heute in Bamberg; hier schrieb sie für das Konzertprojekt »Zusammenklang« ein Auftragswerk für Symphonieorchester, Orgelkomposition für ION Festival „Musica sacra“, jüngst wurde ein abendfüllendes Auftragswerk für das 1000-jhr. Jubiläum im Bamberger Dom zu uraufgeführt. Den Schwerpunkt ihres vielseitigen Schaffens bilden ihre kammermusikalischen Werke, die mehrfach ausgezeichnet wurden. So erhielt sie unter anderem 1987 den ersten Preis der Stadt Unna, 1996 den ersten Preis beim Kammermusikwettbewerb Bratislava und im darauf folgenden Jahr den Wolfgang-Zippel-Preis, Kassel, 2007 den zweiten Preis beim Barmenia-Wettbewerb sowie 2009 den dritten Preis beim International Competition for Composers, Seoul. 1994 erhielt sie gleich zwei Preise beim Internationalem Komponistinnen Wettbewerb in Mannheim für ihre Orchesterwerke „Ozeanische Sekunde“ und „Gianozzo“. Ihre Werke liegen in mehreren Einspielungen vor und werden regelmäßig von deutschen und internationalen Radiosendern wie dem BR, HR, WDR, DRS/Schweiz, von Funkstationen in Amsterdam, Wien, Madrid, Moskau usw. sowie dem Tschechischen und Slowakischem Rundfunk ausgestrahlt.
   
  Bianca Breitfeld, Violoncello, geboren in Heidelberg, erhielt ihren ersten Cellounterricht im Alter von 7 Jahren. Nach einem Vorstudium an der Musikhochschule Mannheim studierte sie bei Prof. Michael Flaksman und an der Musikhochschule Frankfurt am Main bei Prof. Daniel-Robert Graf, wo Bianca Breitfeld mit dem Konzertexamen abschloss. Sie rundete ihre Studien durch zahlreiche Meisterkurse u.a. bei Daniel Shafran, Hans-Christian Schweiker und Frans Helmerson ab. Bianca Breitfeld spielt als Solistin und Kammermusikerin in verschiedenen Ensembles wie im Genesistrio, Trio Dounia, Ensemble Zeitsprung und den Frankfurter Kammersolisten und widmet sich verschiedenen Zeit – und Stilepochen. Sie blickt auf Auftritte bei den „Maifestspielen“ in Wiesbaden, bei den „Bachtagen“ in Wien, beim „Festival Internacional de Musica Camera“ (Venezuela) und den „Tage für Neue Musik“ Darmstadt zurück. Sie ist langjähriges Mitglied der Heidelberger Sinfoniker, des Mannheimer Mozartorchesters und wirkte außerdem bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester und als Solocellistin bei der Jungen Deutschen Philharmonie mit.
   
  Stefanie Schumacher, beboren1976 in Müllheim bei Freiburg, absolvierte ihre Studien für Akkordeon und Klavier am Richard-Strauss-Konservatorium München. Mit dem Konzertdiplom der Hochschule der Künste Bern vertiefte sie ihre Akkordeon-Kenntnisse bei Teodoro Anzellotti. Zahlreiche Meisterkurse ergänzten ihre Studien, u.a. bei Hugo Noth, Stefan Hussong und Friedrich Lips. Als Stipendiatin musizierte sie im Rahmen der Yehudi-Menuhin-Stiftung »Live Music Now«. 2009 wurde sie mit dem Musikstipendium der Stadt München ausgezeichnet, 2012 erhält sie den Bayerischen Kunstförderpreis. Ihr solistisches Debüt gab Stefanie Schumacher 2002 mit der Symphonischen Akademie München. Ein abwechslungsreiches Bühnenleben sowie die Mitwirkung an Film- und Hörspielproduktionen befähigen sie, unterschiedlichste Facetten des Akkordeons lebendig werden zu lassen. Als Solistin und  Kammermusikpartnerin folgte sie Einladungen renommierter Festivals wie den »Klangspuren Schwaz«, dem »Kultursommer Nordhessen«, den »Niedersächsischen Musiktagen«, dem »Schwarzwaldmusikfestival« oder dem »Oberstdorfer Musiksommer«. Konzerte verschiedener Formationen führten die Virtuosin nach Österreich, Frankreich, Spanien, Griechenland, Vietnam, Brasilien und in die USA. Neben der Zusammenarbeit mit großen Klangkörpern, wie den Orchestern der Münchner Symphoniker und des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München, konzertiert Stefanie Schumacher mit diversen Ensembles für Neue Musik und kontinuierlich mit dem »Ensemble Zeitsprung«. Mit selbst veranlassten Auftragswerken für ihr Instrument integriert die Künstlerin die Unmittelbarkeit des emotionalen Ausdrucks – wie sie bereits die Volks- und Unterhaltungsmusik kennt – in das zeitgenössische Schaffen »ernster« Musik. Ihr intensiver Austausch mit den Komponisten führt nicht nur zur Entfaltung expressiver Klangschönheit, sondern auch zu einer autonomen Tonsprache für das Akkordeon, so zu hören auf ihrer jüngst bei OehmsClassics erschienenen Solo-CD »Unanswered Questions«. Durch zahlreiche Uraufführungen, u.a. der Werke von Sidney Corbett, Peter Michael Hamel, Bernd Redmann, Moritz Eggert, Nikolaus Brass und Minas Borboudakis, erschließt Stefanie Schumacher als einfühlsame Interpretin das Ausdrucksspektrum aktuellen Musikschaffens.