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20.10.2010 | Kulturpavillon am Romanplatz | Neuhausen | 20 Uhr |
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Im Schattenlicht – zwischen Lyrik und Musik | Gedichtlesung und Vertonungen von und mit | Christian Dieck | Drei kurze Stücke (Uraufführung) für Akkordeon und Violoncello, Nachtwärts I für Sopran, Akkordeon und Violoncello | mit Anja Katharina Eisenreich – Sopran, Mareike Kirchner – Violoncello, Kai Wangler – Akkordeon
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Anja Katharina Eisenreich, Mareike Kirchner, Kai Wangler |
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Im Schattenlicht – so der Titel meines Gedichtbandes – setzt sich mit dem unabwendbaren Zusammentreffen intensiver Zustände, die äußerlich und innerlich in Erscheinung treten, auseinander. Hierbei wird der einzelne Mensch mit sich selbst konfrontiert. Ein Gegenüber, der den Anderen widerspiegelt, sich wie ein Schatten bewegt, trägt den Wunsch in sich, Eins zu werden mit dem Anderen oder man könnte sagen, sich als vollständig und Ganzes wahrzunehmen und zu verstehen. All dies scheint keinem entwickelnden Prozess zu folgen – es gibt immer wieder Stationen des Stehenbleibens, des Zurückgeworfenseins, aber auch des Losreißens vom Stillstand.
Für die Musik und für die Gedichte, die unabhängig voneinander entstehen können, bilden sie aber jeweils gegenseitig den Kern für ein neues Stück/Werk. Wann entsteht Musik? In meiner Arbeit ist das poetische Moment der Grundstein. Es ist ein Tasten, ausgehend vom Wort, welches mit seiner Semantik in Musik und Klang übergeht. In anderer Richtung scheint aus der Musik ein Wort oder eine Begrifflichkeit sich aufzudrängen, die den Fluss der Musik in anderer Art und Weise formt, nämlich zur Lyrik. Es ist eine wechselseitige Beziehung wie Schatten und Licht. Manchmal ist eines von dem anderen unsichtbar, aber trotzdem spürbar da.
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Eintritt 10 / 7 Euro
Karten 089 – 17 95 90 60
reservierung@kunstbahnsteig.de |
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Kulturpavillon am Romanplatz Neuhausen
Arnulfstraße 294 | 80639 München
Tram 12, 16, 17 | Bus 51 151 | Romanplatz
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Der in München-Neuhausen lebende und arbeitende Christian Dieck wurde 1982 in Trier geboren. Seine musikalische Ausbildung begann er zunächst am Klavier und später auch an der Orgel. Mit 17 begann er, sich intensiv der Lyrik zuzuwenden, mit der er die Verbindung zur Musik sucht. Seit 2004 schreibt er regelmäßige Beiträge für die Literaturzeitschrift Literamus und die Frankfurter Anthologie der Clemens Brentano Gesellschaft. Seit 2005 studiert er Komposition in der Klasse von Prof. Hans-Jürgen von Bose, ab 2007 bei Prof. Jan Müller-Wieland an der Hochschule für Musik und Theater in München, wo er im Sommer 2009 sein Studium abschloss. Seit Oktober studiert er in der dortigen Meisterklasse. Es folgten Aufführungen im Rahmen Junge Solisten des Siemens Arts Program, der Bühnenmusik zu Für eine bessere Welt von Roland Schimmelpfennig (2008). Auftragswerke entstanden u.a. für Siemens Stiftung (Entrückungen), dem Festival A-DEvantgarde. Er ist Stipendiat der Aribert Reimann-Stiftung Berlin, für die er einen neuen Liederzyklus schrieb, der kommendes Jahr zur Uraufführung gelangen wird. |
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Anja Eisenreich wuchs nahe Bamberg in einer Musikerfamilie auf und begann ihre musikalische Ausbildung bereits in früher Kindheit. 2008 absolvierte sie ihr Diplom in Konzertgesang an der Musikhochschule München bei Prof. h.c. Fenna Kuegel-Seifried und schließt ihrem Aufbaustudium nun noch ein Meisterklassenstudium Liedgestaltung an. Ihre Studienzeit hindurch war sie Stipendiatin der Stiftung Maximilianeum. Neben zahlreichen Konzertauftritten wirkte die Sopranistin in verschiedenen Opernproduktionen mit, darunter Einar Schleefs Die Nacht am Prinzregententheater 2008 sowie Mozarts Don Giovanni (Zerlina) in Bad Reichenhall 2010. Im Juli 2010 war sie als Philemon in Philemon und Baucis von Haydn/Gourzi in Schwäbisch-Gmünd zu hören. |
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Mareike Kirchner, geboren 1983 in Stuttgart, spielt seit ihrem 8.Lebensjahr Violoncello. Sie studierte bei Prof. Wen-Sinn Yang an der Musikhochschule München. Nachdem sie dort im März 2010 ihr künstlerisches Diplom spielte, studiert sie nun bei Prof. Francis Gouton an der Musikhochschule Trossingen. Mareike war Mitglied in der Deutschen Streicherphilharmonie und gewann mehrere Preise beim Bundeswettbewerb „Jugend Musiziert“. Sie nimmt regelmäßig an Meisterkursen teil, u.a. bei Prof. Boettcher, Prof. Bruns, Prof. Löhr, Claudio Bohorquez und war Mitglied in der NJO Summer Academy und der Moritzburg Festival Academy. In der Spielzeit 2009/10 war sie Praktikantin bei den Münchner Symphonikern. Ihre besondere Neigung zu moderner Musik zeigt sich in ihrem Solorepertoire und der Teilnahme an Orchesterseminaren für zeitgenössische Musik (Z.E.U.S.). Außerdem hat sie an der diesjährigen Sommerakademie des „Ensemble Modern“ in Schwaz teilgenommen und ist Mitglied im Ensemble „undercoverfiction“ in München. |
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Kai Wangler wurde in Freiburg geboren. 2002-2007 studierte er an der staatlichen Hochschule für Musik Trossingen bei Prof. Hugo Noth in den Fächern „Diplom – Musiklehrer“ und „künstlerische Ausbildung“. Meisterkurse absolvierte er u.a. bei Joseph Macerollo (Toronto). Zusammen mit dem 2007 verstorbenen Schlagzeuger Johannes Schulin war Wangler 1. Preisträger des Iris – Marquardt Preises und des Musikwettbewerbs des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2006, sowie Stipendiat der Kunststiftung Baden – Württemberg 2007. Sein großes Interesse für die Musik unserer Zeit und deren Vermittlung in Konzerten führte ihn mit zahlreichen Komponisten wie Georg Friedrich Haas, Nikolaus Brass, Franz Jochen Herfert, Vadim Karrassikov, Christian Billian zusammen, deren Werke er uraufführte. Konzerte führten ihn zu Festivals wie dem Heidelberger Frühling, dem Niederrhein – Musikfestival und dem steirischen Herbst. Er konzertierte u.a. mit dem Ensemble Modern und dem Klangforum Wien unter Dirigenten wie Sylvain Cambreling, Emilio Pomarico und Matthias Pintscher. Seit 2007 ist Wangler Leiter einer Akkordeonklasse an der Kreismusikschule Fürstenfeldbruck. Kai Wangler arbeitet mit dem Cellisten Prof. Mario de Secondi (Trossingen) zusammen. Wangler lebt und arbeitet bei München." |
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